Leinen los mit Tim Kröger
Als Segelweltmeister hat Tim Kröger einen großen Teil seines Lebens mit Teams auf dem Wasser verbracht und die Welt mehrfach umrundet. Wer sich wie er Wind, Wellen und Naturgewalten stellt, der weiß, wie wichtig echter Teamgeist ist. Als erfahrener Keynote-Speaker erzählt Kröger von seinem Kurs auf dem Meer und den Parallelen zwischen erfolgreichem Teamwork in den Naturgewalten auf See und in der Wirtschaft in stürmischen Zeiten. Kröger weiß, was wir von der Natur lernen können. Und wie man im Team auch in fordernden Zeiten erfolgreich Vorwärtskommen. Dabei bleiben die Ziele das wegweisende Leuchtfeuer.
Auf dem Wasser sieht man die Welt mit anderen Augen. Man erkennt, was wirklich zählt und was man tun sollte. Man ist nicht hier, um zu verzweifeln oder den Kopf hängen zu lassen. Krögers Vorträge sind genau die frische Brise, die für Konzerne und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neue Perspektiven aufzeigt. Segel hissen und Leinen los, denn: Gemeinsam kann man alles schaffen!
Auf dem Wasser siehst du nicht nur das Meer mit anderen Augen, sondern auch die Menschen und ihre Möglichkeiten. „Wenn man sich von der See inspirieren lässt, segelt man überall auf gutem Kurs.“
Ich bin wir – das Crew-Konzept
Mit „Ich bin wir – das Crew-Konzept“ wirbt der Autor Tim Kröger für effiziente Teamführung und Strategien aus dem Segelsport, die Menschen für unterschiedlichste Aufgaben stark machen können. So sehr, dass sie über sich hinauswachsen. Teamführung beim Segelsport auf See und Teamführung im Beruf – beide Strategien ähneln sich. Wer sich von der See inspirieren lässt – so Krögers Überzeugung – der segelt überall auf gutem Kurs.
Über Tim Kröger
Ein Mann und das Meer. Die Berufung, Segler zu werden, wurde Tim bereits in die Wiege gelegt. Auf den elterlichen Yachten schnupperte der gebürtige Bremer erstmals Seeluft und wurde dann, mit knapp 30 Jahren, Segelprofi. 1995 gehörte Tim zur Crew auf der französischen Corum Watches – und gewann prompt den Weltmeister-Titel der Admiral‘s Cup-Klasse Mumm 36. Es folgten weitere internationale Wettbewerbe, zwei Weltumseglungen und ein erstes Buch „Abgerechnet wird im Ziel“.
Aktuell ist der Powerplayer als Trainer für die neue Olympia-Disziplin Mixed-Offshore für gemischte Teams im Auftrag des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) im Einsatz und lehrt dort seine Überzeugung vom erfolgreichen Doppelpass von Männern und Frauen in einem Boot. Als Race-Crew-Manager einer J-Class-Yacht – Replik der eleganten Yacht-Schönheiten der 1930er-Jahre – orchestriert Kröger eine mehr als 30-köpfige internationale Profi-Regatta-Crew. Diversity ist für Kröger kein Modewort, sondern überzeugt gelebtes Teamwork wie im südafrikanischen America’s-Cup-Team Shosholoza und vielen weiteren Mannschaften.
Mit zahlreichen aufsehenerregenden Segeltörns, bei denen er gerne Profis und Amateure zusammenbringt, und völkerverbindenden Projekten stellt er sich immer neuen Herausforderungen. Als unterhaltsamer Redner mit immenser Lebenserfahrung wirbt der Segelprofi für ein umfassendes Teamverständnis und echtes Teambuilding. Kröger ankert mit seiner Partnerin und zwei Kindern seit mehr als drei Jahrzehnten in seiner Wahlheimat Hamburg.
Sailing
Nach zwei Weltumseglungen und intensiven Hochsee-Einsätzen wechselt Tim Kröger im Jahr 2001 radikal die Disziplin: Er folgt einem Ruf aus Frankreich und wird Boat Captain für die America´s Cup-Kampagne Le Defí. Kröger lebt und arbeitet zunächst in der Bretagne, lernt als einziger Deutscher an Bord Französisch und zieht 2002/2003 für ein halbes Jahr nach Neuseeland. Unter dem Kommando von Pierre Mas und Luc Gellusseau erreicht das leidenschaftliche Team mit kleinem Budget das Viertelfinale im 31. America´s Cup. Kröger erwirbt sich in dieser Zeit nicht nur internationale Anerkennung als Segler, sondern als Koordinator zwischen Design- und Segelteam auch intensive Kenntnisse im Hightech-Umfeld der Cup-Yachten. Sein Fazit: „Es gibt drei Gipfel im internationalen Segelsport: Die Olympischen Spiele, das Ocean Race und den America´s Cup. Ich habe nun alle drei kennenlernen dürfen und weiß das als Ehre sehr zu schätzen. Solche Chancen bekommt man nur selten im Leben. Darüber bin ich sehr glücklich.“
Sein zweites Rennen um die Welt bestreitet Tim Kröger 1997/98 als Wachführer auf der Swedish Match. Unter dem Kommando von Gunnar Gurra Krantz, Krögers ehemaliger Crew-Kamerad auf der Intrum Justitia, startet der Hamburger Segelprofi in sein zweites Whitbread Round the World Race. Der Auftakt schmerzt: Unter zehn Yachten erreichen die Schweden die Ziellinie nach einer einzigen navigatorischen Fehlentscheidung erst als achte. Die Wiedergutmachung aber folgt mit dem Sieg auf der zweiten Etappe umgehend. Nach neun Etappen sichern sich die Männer in der wagemutigen Flotte der insgesamt 152 Segler aus 17 Nationen mit Rang drei einen Platz auf dem Treppchen. Seine „Schrammen auf der Seele“, dramatische Momente, bittere Niederlagen und die Geschichte der Wiederauferstehung beschreibt Kröger anschließend in seinem ersten Buch „Abgerechnet wird im Ziel“ – eine Hommage auch an die schillernde Geschichte des Whitbread Round the World Race, das danach unter dem Titel Volvo Ocean Race einen neuen Kurs einschlagen sollte.
Ein außergewöhnlicher Hightech-Racer flitzt in diesem Jahr auf der Kieler Woche über das Wasser: der MOD70-Trimaran namens „Musandam-Oman Sail“. Das Boot ist 21 Meter lang, fast siebzehn Meter breit und hat eine unglaubliche Geschwindigkeit von 70 km/h. Den ersten Rekord hat die Musandam-Oman auf der Kieler Woche 2014 auch schon eingefahren. Beim Welcome-Race schaffte es die internationale Crew mit ihrem Power-Trimaran in einer Stunde und 47 Minuten nach Eckernförde.
Das Nord Stream Race 2014 führt über zwei Etappen quer durch die Ostsee von Sankt Petersburg (Russland) nach Rostock-Warnemünde (Deutschland) mit Zwischenstopp in Helsinki (Finnland).
Wie im Vorjahr ist das Rennen für die Gazprom Swan 60-Klasse und Yachten mit ORC-Vermessung ausgeschrieben.
Der Startschuss für die 150 Seemeilen lange Mittelstrecke von Sankt Petersburg nach Helsinki fällt am 30. Mai 2014. In der finnischen Hauptstadt steht für die Yachten eine Inport Race-Serie auf dem Programm. Am 2. Juni geht die Flotte dann auf die 600-Seemeilen-Langstrecke nach Rostock-Warnemünde. Die Route führt an Gotland und Bornholm vorbei und folgt der Nord Stream-Gaspipeline, dem Namensgeber der Regatta. Je nach Windstärke und -richtung werden die Boote zwischen dem 5. und 6. Juni im Seebad Warnemünde erwartet.
Ausrichter des hochkarätigen Rennens ist der Norddeutsche Regatta Verein gemeinsam mit dem Saint Petersburg Yacht Club in Kooperation mit dem Helsingfors Segelklubb.
Das Nord Stream Race wurde 2012 ins Leben gerufen und dient auf sportlicher Ebene der länderübergreifenden Verbindung zwischen den Ostseeanrainerstaaten.
Als Audi sein Engagement im deutschen Segelsport und als Premiumpartner der Kieler Woche bekannt gab, wurde ein Konzept geboren, dass es in dieser Form im Regattasegelsport noch nicht gegeben hat.
Das Incentive-Segeln selbst ist natürlich keine neue Idee. Das Segeln mit Kunden, Gästen und Mitarbeitern gibt es weltweit in vielfältiger Form. Doch mit einer Mannschaft aus ambitionierten Amateuren und einigen wenigen Profis an einer renommierten Regatta wie der Kieler Woche teilzunehmen, das gab es in dieser Form noch nie.
Um das Projekt zu realisieren, charterten wir eine TP52 in Analogie zu Audis Engagement im Audi MedCup, die von Spanien per LKW nach Kiel gebracht und dort wieder zusammengebaut wurde. Die Vorbereitungszeit für das Projekt war knapp bemessen. Auch deshalb war die Zeit für eine intensive Trainingseinheit vor Kiel recht kurz.
Parallel mussten Boot und Segel noch gebrandet werden, damit wir zur Kieler Woche in perfekter Optik antreten konnten.
Für die Amateure an Bord war dieses Segelerlebnis mit Sicherheit ein außergewöhnliches Erlebnis. Sie wurden voll in die Mannschaft integriert, jeder hatte seinen Job, seine Funktion. Auf sechs Profis an Bord kamen neun Amateure, die alle ihre Aufgabe perfekt bewältigen mussten, denn ohne ihr Engagement und Einsatz hätten wir keinen Erfolg erzielen können.
Die Profis waren handverlesen: Mikael Lundh aus Schweden segelte mit mir auf Swedish Match um die Welt. Tom Wilson aus England kam als international erfahrener Boatcaptain mit dem Boot. Mit Matti Paschen hatten wir Deutschlands bester Trimmer an Bord. Dazu übernahm mein alter Weggefährte Eberhard Magg, bekannt als Matchrace-Veranstalter und Mitinitiator der ersten deutschen America’s Cup-Kampagne, das Großsegel. Als Taktikerin präsentierte sich die Olympia-Vierte Ulrike Schümann bei ihrem Big-Boat-Debüt in Top-Form. Das Steuer und die Funktion des Skippers übernahm ich selbst. Mit diesen hervorragenden Seglern waren alle Schaltstellen auf dem Boot abgedeckt.
Natürlich hat es eine Weile gedauert, bis unsere Amateure sich in die Profi-Bordsprache eingehört hatten. Oder würden Sie sofort wissen, was es bedeutet, das Backstag bei wenig Wind „handwarm“anzudrehen? Solche Fachbegriffe und viele neue Manöver hatte auch Schauspieler Till Demtröder zu lernen, der den Job des Backstag-Trimmers aber schnell zu unserer größten Zufriedenheit ausfüllte.
Das von uns umgesetzte Konzept hat seine Zielsetzung mehr als erfüllt. Die zusammen gewürfelte Truppe ist in kürzester Zeit zu einer Mannschaft zusammen gewachsen, die an Bord perfekt funktioniert hat. Man muss wirklich herausstellen, dass keiner an Bord „nur“ mitgefahren ist – ohne den Einsatz jedes einzelnen hätten wir den Erfolg nicht erreichen können – egal ob Profi oder Amateur.
Der Einsatz wurde mit dem Sieg in der Deutschen Meisterschaft Inshore in der Klasse 1 der großen Yachten gekrönt – ein Erfolg, den uns niemand zugetraut hätte. Und das hatte mehrere Gründe:
Unser Einsatz bei der Kieler Woche war im Vorwege als sportlich anspruchsvolle „Showeinlage“ eingestuft worden.
Unsere Yacht hatte einen sehr hohes Handicap – wir mussten anderen Booten viel Zeit vergüten.
Das Vermessungssystem in Deutschland bevorteilt Yachten des Typs TP52 nicht, die im Rahmen anderer Systeme viel besser funktionieren.
Irgend etwas müssen wir also als Team richtig gemacht haben. Vielleicht waren die vorherrschenden Wetterbedingungen für uns auch von Vorteil – obwohl sie natürlich für alle gleich waren.
Grundsätzlich haben wir mit diesem Konzept, dass maßgeblich von Lars Böcking/Jacaranda Marketing entwickelt wurde, einen neuen Weg der Mitarbeitermotivation und Kundenbindung beschritten. Bei uns an Bord waren die vermeintlichen „Gäste“ unverzichtbare Bausteine der Crew, ohne die man das Boot nicht hätte segeln können. Die Jungs und Mädels waren nicht einfach nur wie beispielsweise im America’s Cup als 17.Mann dabei. Nein, sie mussten für den gemeinsamen Erfolg im Akkord schuften und schwitzen. Es hat sich gelohnt. Dafür danke ich allen – es hat sehr viel Spaß gemacht!
Die Geschichte des südafrikanischen America´s Cup-Teams Shosholoza ist längst als modernes Märchen in die Cup-Historie eingegangen. Es ist die Geschichte eines jungen, enorm motivierten und multikulturellen Teams, das im America´s Cup auf höchstem Niveau bewiesen hat, dass Leidenschaft fehlende Finanzmittel durchaus ersetzen kann. Das „Team der Herzen“ bürgt 2006 und 2007 für viel Farbe und furiose Segelszenen auf den Cup-Kursen vor Valencia. „One Team. One Nation. One Dream“ entwickelt sich im 32. America´s Cup vom belächelten Außenseiter zum ernst genommenen Rivalen. Für Tim Kröger ist es als Boat Captain und Pitman die zweite Cup-Teilnahme, bei der er auch als erfahrener Ausbilder der Cup-Novizen aus Südafrika im Einsatz ist. Die südafrikanische „Soul of Sailing“ verabschiedet sich mit Platz sieben im Louis Vuitton Cup als Publikumsliebling aus dem Cup-Geschehen. „Es war eines der intensivsten und schönsten Projekte meiner Karriere. Als wir zum letzten Mal ausliefen, spielte unsere Landmannschaft nicht den inzwischen überall bekannten Shosholoza-Song, sondern „Time to say goodbye“. Mindestens die Hälfte der Mannschaft weint vor Rührung – es war eine fast unglaubliche Kampagne!“
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